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Comics
Club Nintendo  

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Info
Erschienen: 1994 - 2000 (andere Jahrgänge ohne Comics mit Kirby oder komplett ohne Comics)
Verlag: Nintendo of Europe
Zeichnungen (bis 1998): Work House Co., Ltd., Tokio
Zeichnungen (N-Gang): Jürgen „“Geier“ Speh, Michael Hau, Steff Murschetz
Story: Claude M. Moyse (Kirby-Comics) u.a.
Beschreibung

In den meisten Ausgaben des bis 2002 erschienenen offiziellen deutschen Nintendo-Magazins Club Nintendo nahmen Comics mit einem Umfang von zumeist zwei bis sechs Seiten einen geringen Teil ein. Einige Comics liefen über mehrere Ausgaben, aber ansonsten gab es in der Regel keine unmittelbaren Zusammenhänge zwischen den Geschichten (gerade die zwei Kirby-Comics bilden eine Ausnahme). Bis 1998 spielten in diesen Comics Charaktere aus dem Nintendo-Universum die Hauptrolle. Jene Comics bzw. Manga wurden vom japanischen Unternehmen Work House in Tokio erstellt, die Ideen für die Geschichten stammten jedoch von den Redakteuren der deutschen Zeitschrift. 1999 und 2000 wurden diese Comics durch eine rein deutsche Produktion namens Die N-Gang ersetzt, die von jugendlichen Nintendo-Fans handelt, welche gelegentlich mit den Nintendo-Charakteren in Kontakt kommen. Ab 2001 verschwanden die Comics völlig aus Club Nintendo, das dann auch schon 2002 eingestellt wurde.

Auch Kirby ist mehrere Male in den Club-Nintendo-Comics vertreten, darunter zweimal in der Titelrolle. Vorweg sei gesagt, dass die Geschichten nicht in allen Fällen viel mit den Nintendo-Spielen gemein haben. Nachdem anfangs fast nur Mario-Figuren vertreten waren, trafen später Charaktere aus den unterschiedlichsten Serien aufeinander, und die Comics boten teilweise eine wirklich bizarre Handlung und hatten, bis auf die Charaktere, fast nichts mehr mit den Spielen gemein. Die beiden Kirby-Geschichten kann man wohl auch dazuzählen.

Kirby und das Geheimnis des Glibbers Kirby und das Geheimnis des Glibbers

Der erste Kirby-Comic trägt den Titel Kirby und das Geheimnis des Glibbers. Dieser Comic erschien als vierteilige Fortsetzungsgeschichte mit insgesamt 16 Seiten von Ausgabe 3/94 bis 6/94. Während die Story vom Redakteur Claude M. Moyse stammt, scheint der Zeichner laut einer Signatur ein gewisser Ken Asuta zu sein. Kirby betreibt zusammen mit dem (ziemlich kleinen) König Dedede (dt. König Nickerchen) und einem kleinen Blaufisch im Goldfischglas ein Detektivbüro namens „Ein Ball für alle Fälle“ auf der Erde. Wirklich auf der Erde, wo das ungewöhnliche Trio unter Menschen lebt.

Die Handlung beginnt damit, dass eine wohlhabende Frau namens Pussy Lavache Kirby aufsucht, da sie seit längerer Zeit über immer wieder den gleichen Alptraum (ein Mann glibbert in ihrem Haus alles voll) klagt und anschließend mit starken Kopfschmerzen aufwacht. Daher begleiten die Detektive sie auf ihr Anwesen, wo in der Nacht der Wissenschaftler Dr. M. Schaffnix von einem Unbekannten vollgeglibbert und Kirby irrtümlicherweise als Täter festgenommen wird und ins Gefängnis kommt. Doch Dedede und der Blaufisch holen ihn gegen Kaution wieder aus dem Schlamassel, und dann beginnt für die drei die Suche nach dem wahren Täter, die sie an unterschiedliche Orte auf der Erde führt. Eine große Wendung erfährt die Geschichte auch noch - so groß, dass man nur noch schwer eine Logik in der Geschichte erkennt. Doch lest selbst!

Kirbys größter Fall Kirbys größter Fall

Ein weiterer Kirby-Comic mit dem Namen Kirbys größter Fall, der ebenfalls vom damaligen Club-Nintendo-Chefredakteur Claude M. Moyse erdacht wurde, erschien in der dritten Sonderausgabe des Magazins und umfasst ganze 32 Seiten. Auch hier stellt Kirby wieder sein Können als Detektiv unter Beweis - einer der wenigen Fällen, in den ein direkter Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Club-Nintendo-Comics besteht. Allerdings begegnen wir in dieser Geschichte auch einem Kirby, der raucht, trinkt, flucht und in Schmuddelheftchen blättert - doch wenden wir uns lieber dem eigentlichen Inhalt zu...

Der Comic fängt ähnlich wie sein Vorgänger an: Eine junge Frau namens Cat Annett, in die sich Kirby sofort verknallt, berichtet von ihrem Großvater Dr. Mainhold, der eine Maschine erfunden hat, die Figuren aus Videospielen in Lebewesen verwandelt und umgekehrt. Doch sein Labor brannte komplett ab und die Leiche eines Mannes wurde gefunden, und auch die Maschine war verschwunden. Doch Cat will nicht glauben, dass es ihr Großvater war und ahnt, dass etwas faul sein muss. Daher beauftragt sie Kirby und seinen Gefährten König Dedede (dt. König Nickerchen, hier meist nur Nick genannt), die Sache für sie aufzuklären. Kirby beschließt zuerst, mit Dedede zur Blaufischbar zu fahren, wo er einen seiner wichtigsten Informanten, den Blaufisch (nicht zu verwechseln mit dem Blaufisch aus dem Vorgänger) trifft. Laut diesem warte sie bereits in der Nähe, jedoch können die drei Freunde sie nirgendwo finden - daher fahren sie zu ihrem Anwesen, wo sie einen schrecklichen Fund machen... und das Abenteuer fängt erst an! Und eine Wendung wie im Vorgänger, die der Geschichte ihre Logik nimmt, bleibt erfreulicherweise aus.

Kirby spielt noch in weiteren Comics eine mehr oder weniger tragende Rolle, weitere Informationen folgen.

Online-Version
Kirby und das Geheimnis des Glibbers:
Deutscher Originaltext Kirby's Rainbow Resort
Deutscher Originaltext classic-zone.de

Kirbys größter Fall:
Deutscher Originaltext Englische Übersetzung Kirby's Rainbow Resort (mit engl. Übersetzung)
Deutscher Originaltext Nintendo-Power.de