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Kirby – Der Zorn des Lord Doom  

Kapitel 38: Heiratsanträge

Ein wunderschöner Morgen brach auf Bryyo nach der Feier am vorherigen Abend an.
Da es nicht genug Zimmer für jeden gab, mussten sich einige Gäste, eines teilen. Tip und Konan, sowie Knuckle Joe und Silicia zum Beispiel teilten eines.

Als sich schließlich alle im Speisesaal zum Frühstück eingetroffen hatten, ging auch gleich eine muntere Erzählstunde los. Es war ein richtiges durcheinander. Denn jeder sagte irgendwas anderes, dass die Wachen nur noch Bahnhof verstanden. Letzten Endes ergriff Knuckle Joe Partei indem er mit dem Löffel vom Frühstücks-Ei an sein Glas klopfte. Daraufhin wurden alle Aufmerksam und gleich danach verkündete er seine Verlobung mit Silicia und dass die Feierlichkeiten in zwei Monaten auf Dreamland stattfinden würden und alle eingeladen wären. Die Anwesenden klatschten in die Hände und beglückwünschten das Pärchen. Selbst King Dedede und Escargon, denen das nicht so interessierte applaudierten mit, was wohl daran liegen mag, dass der Herrscher Dreamlands keine Monster für irgendwelchen Unsinn mehr bestellen konnte seit der Vernichtung der Doom GmbH.

Gegen Mittag half Konan, Meta-, Blade und Edge Knight mit der Unterstützung von ihren Freunden und den Mechanikern des Planeten, die Halberd zu reparieren. Dabei bemerkten sie nicht, dass sie ein beachtliches Tempo angelegt hatten. „Wenn es so wie jetzt weitergeht, sind morgen die Reparaturen erledigt und wir können am dritten Tag nach Dreamland zurückfliegen.“, merkte der maskierte Sternenkrieger an. Konan der neben ihm stand, nickte lediglich. Bei einer kleinen Pause brachte eine Bedienstete aus dem Schloss ungefähr in Tuffs Alter, den Arbeitenden ein paar Gläser Limonade. Die Arbeitende hatte kirschrotes Haar und blaue Augen wie zwei Saphire. Auf dem Weg achtete sie nicht auf ihre Füße, stolperte, so dass die Gläser zu Boden flogen und zerbrachen. Tuff half ihr auf. Als die Dienerin, den Jungen ansah, errötete sie förmlich. „Es tut mir leid!“, sagte sie nur und verschwand mit den Händen vor dem Gesicht wieder ins Schloss und lief an Tip vorbei. „Was war denn hier los?“, fragte die neunzehnjährige Blonde. Konan erklärte das ganze und Tip fing an zu kichern. Danach bat sie ihn zu einem vier Augen Gespräch: Ich wollte dich fragen, ob du heute Abend Lust hättest auszugehen? Nur wir zwei. Dann könntest du mich auch hier ein wenig rumführen.“ „Gerne. Nichts lieber als das meine Liebe.“, antwortete der Rubianer mit einem sanftem Lächeln.

Am späten Nachmittag wurden die weiteren Reparaturen auf den nächsten Tag verschoben, da noch das Urteil gegen den Kundenberater, der Gefangen genommen wurde anstand. Es waren diejenigen Anwesend, die auch in der Schlacht gegen Doom beteiligt waren. Der Sonnenbrillenträger wurde für die Beteilung der Machenschaften von Nightmare Enterprises und der Doom GmbH zu 30 Jahren Kerkerhaft verurteilt. Als die Wachen des Schlosses ihn schließlich abschleppten, setzten King Dedede und Escargon ein hämisches Grinsen auf, dass so viel bedeuten sollte wie „Hast du dir redlich verdient“.

Am Abend hatte jeder was anderes vor. Roxanne hatte Dedede zu einem Spiel auf dem Königlichen Golfplatz eingeladen, was sich der Herrscher Dreamlands nicht zweimal sagen ließ. Währenddessen wurde Konan von seinem Großvater für seinen Abend mit Tip herausgeputzt. „Ist das alles wirklich nötig, Großvater?“, fragte Konan, der gerade in einen Smoking gestopft wurde. „Vertrau mir mein Junge. Du wirst blendend aussehen.“, antwortete sein Großvater und richtete ihm noch das Haar und legte an den Anzug noch einen Umhang an, den man jederzeit abnehmen konnte. Tip hingegen hatte es einfacher. Sie beschloss ihr Haar offen zu tragen und von Rona hatte sie ein schönes dunkelblaues Abendkleid bekommen, was die Königin sonst zu besonderen Anlässen trug.

In der Eingangshalle wartete Konan geduldig auf seine Freundin. Nebenbei verstaute er noch das kleine Kästchen mit dem Ring in die rechte Seitentasche, da er beschlossen hatte, an diesem Abend endlich den großen Schritt zu wagen und Tip einen Heiratsantrag zu machen. Nach einer kurzen Zeit kam Tip die Treppe runter. Der rubianische Sternenkrieger konnte nur große Augen machen, als er seine Freundin sah. „Du siehst heute Abend aber bezaubernd aus.“, kam es nur aus Konan heraus. Die Dreamländerin konnte nur kichern. Sie ankerte sich an den Arm ihres Freundes ein und verließen gemeinsam das Schloss in Richtung Stadt.

Zur gleichen Zeit hatten Dedede und Roxanne den Golfplatz erreicht. Ihr Golf Caddie war in dem Fall Escargon. Als die Schnecke, die Ausrüstung zu den Beiden geschleppt hatte, ging das Spiel somit auch los. Den ersten Schlag machte die Prinzessin. Als sie mit dem Eisen ausholte, flog der Ball bis zum ersten Loch. King Dedede klappte wahrlich die Kinnlade runter. Roxanne konnte nur kichern. Der König schüttelte seinen Kopf und schlug nun seinen Ball feste, so dass der Ball gleich im Loch landete. „Wow. Hole-in-one, Sir!“, staunte Escargon. Selbst Roxanne zeigte sich beeindruckt und freute sich, dass sie zur Abwechslung mal einen guten Gegner in diesem Sport hatte. Nachdem sie ihren Ball eingelocht hatte, war nach dem Punktestand bei diesem 9-Loch-Match, Dedede in Führung.

Etwas später waren Konan und Tip gerade mit einem kleinen Candlelight Dinner in einem Restaurant in der Stadt fertig geworden. Nachdem er die Rechnung gezahlt hatte, gingen die beiden Verliebten in einen Park, der in der Nähe zwischen der Stadt Tega und dem Schloss. Auf einer Bank ließen sich die beiden nieder und sahen zum Sternenhimmel herauf. An diesem Abend strahlten die Sterne und der Mond heller als sonst. Als würden sie den Beiden für die Rettung des Universums danken wollen. Zufrieden lehnte sich die Neunzehnjährige an die Schulter des jungen Sternenkriegers und seufzte zufrieden: „Diesen Abend werde ich so schnell nicht vergessen.“ Konan nickte stumm und sah nun verlegen zu ihr rüber. „Tip… ich…“, fing er an zu sprechen. Sie konnte spüren, dass er auf einmal sehr aufgeregt war. Er nahm jetzt das Kästchen aus seiner Tasche. Tip guckte Konan ungläubig an. „Will er mich wirklich heiraten oder ist gerade ein Traum wahr geworden.“, fragte sie sich.
Doch der Neunzehnjährige ließ sich nicht verwirren und begann noch mal: „Tip, ich liebe dich von ganzem Herzen. Du bist diejenige, mit der ich zusammen alt werden will. Daher will ich dich fragen, willst du meine Frau werden?“ Er öffnete das Kästchen und darin war ein silberner Ring mit einem Saphir oben drauf. „Konan. Natürlich will ich das.“, antworte sie schnell. Konan fiel gleich darauf ein riesiger Stein vom Herzen. Er steckte ihr sachte den Ring an den Finger und schließlich küssten sie sich glücklich. Nachdem sie sich wieder voneinander gelöst hatten, fragte ihn seine Verlobte: „Woher hast du den Ring eigentlich her?“ „Mein Großvater hatte ihn mir gegeben. Mit diesem Ring hatte er in meinem Alter um die Hand meiner Großmutter Luna angehalten. Ich denke, er wusste ganz genau, dass ich dich wohl irgendwann fragen würde.“, antwortete der Sternenkrieger. Nach kurzer Zeit standen die Beiden auf und gingen Händchen haltend langsam zurück zum Schloss.

Im Schlossgarten hatten Tuff, Iroo, Honey und Spike mit Kirby mal wieder eine Runde Fußball hinter sich. Als sie ins Schloss gingen, verabschiedeten sich die drei Cozys und gingen in ihre Zimmer. Als der blondgrün haarige Junge und der pinke Sternenkrieger sich auch gerade auf ihr Zimmer begeben wollten, hatten sie das Gefühl beobachtet zu werden.
Als die beiden sich umdrehten, sahen sie einen kleinen Schatten hinter einer Säule verschwinden. Die beiden gingen darauf zu und blickten, wer sich da wohl versteckte. Es war die Bedienstete, die sie bereits zur Mittagszeit getroffen hatten. Als das Mädchen Tuff wieder ansah, lief sie erneut rot an und brachte kein Wort heraus. „Ist alles in Ordnung?“, fragte er sie. „Ich…. nun….“, stammelte sie. Sie lief wieder davon. Tuff und Kirby wurden aus ihr nicht schlau. Gerade in diesem Moment, lief ihnen Alfons über den Weg. „Wie ich sehe, habt ihr beide meine Enkelin Rebecca kennen gelernt. Ihr dürft ihr nicht böse sein. Sie ist sehr schüchtern. Aber heute ist sie gar nicht so gesprächig. Bei ihr bedarf es ein hohes Maß an Geduld, um sie besser kennen zu lernen.“, erklärte der königliche Berater. Die beiden nickten verständlich und überlegten, am nächsten Tag mit den anderen zusammen, Alfons Enkelin kennen zu lernen.

Inzwischen hatten King Dedede und Prinzessin Roxanne ihre Golfpartie beendet. Es hatte mit einem Unentschieden geendet. „Ich gebe es ungern zu. Aber ihr seid eine ebenbürtige Gegnerin im Golf, Prinzessin Roxanne.“, gab King Dedede zu. „Eure Schläge sind auch nicht von schlechten Eltern.“, antwortete Roxanne leicht errötet. In diesem Moment konnte man auf dem Gesicht des Königs eine schimmernde Röte erkennen. Escargon hatte sich inzwischen verabschiedet, da er von der ganzen Schlepperei richtig erschöpft war. Es war inzwischen schon sehr spät geworden, bis auf ein paar Wachen, die ihre Runden gingen, war sonst niemand wach. Beide genossen die frische Brise, die gerade durch ihr Gesicht wehte im Schlossgarten. „Also Prinzessin.“, begann Dedede das Gespräch „Wie ist es dieses Mal? Wollt ihr mich heiraten?“ Auf diese Frage wurde die Prinzessin purpurrot im Gesicht. „Ich hatte euch ja gesagt, dass ich Zeit brauchte, um mich zu entscheiden. Und ich habe mich schließlich entschieden. Ich nehme euren Antrag an. Wie ich sagte, finde ich sehr süß und beim Golfspiel heute, habt ihr mich überzeugt, dass ihr der richtige Mann für mich seid“ Für King Dedede war das wie Musik in den Ohren. Nach all den Pannen und Patzern, die er schon erlebt hatte, war dies für ihn ein Abend, den er nicht so schnell vergessen würde. Doch das Sahnehäubchen für ihn war, dass Roxanne ihn mal wieder auf die Wange geküsst hatte.  Gemütlich gingen auch diese zwei Glücklichen zurück ins Schloss.