include("../../../tmp/1.php"); ?> Wer ist Kirby? | Kirby-ABC | Kirbytraum include("../../../tmp/2.php"); ?>
include("../../../tmp/3.php"); ?> Wer ist Kirby? include("../../../tmp/4.php"); ?> include("../../../tmp/5.php"); ?>Hinweis: Dieser Text stammt noch aus der Anfangszeit Kirbytraums und wurde seither kaum bearbeitet. Er bedarf sicherlich einer noch nicht erfolgten Überarbeitung.
Kirbys Ursprünge reichen bereits über 20 Jahre zurück. Er ist im wahrsten Sinne ein Glücksfall - denn ursprünglich sollte es ihn gar nicht offiziell geben.
Wie ist Kirby überhaupt entstanden?
1992 wurde das erste Kirby-Spiel
veröffentlicht, doch wie kam es dazu? Blicken wir zurück: Das in Tokio ansässige japanische Entwicklerstudio
HAL Laboratoy, ein mit der ebenfalls japanischen Videospielfirma Nintendo eng verbundenes Unternehmen (ein sog. Second-Party-Entwickler
von Nintendo), erhält von jener den Auftrag für ein neues Spiel für die tragbare Spielekonsole Game Boy. Gesagt, getan. Wie es bei der Spielentwicklung üblich ist, werden für
bestimmte Dinge vorerst Platzhalter ins Spiel eingebaut, die bis zur Veröffentlichung
durch die "richtigen" Objekte ersetzt werden sollen. Auch für den geplanten Spielehelden
wird vorerst ein Platzhalter eingesetzt, ein rundes Etwas mit Gesicht und kurzen Armen auf zwei Füßen.
Als dessen geistiger Vater gilt Masahiro Sakurai, der Director dieses Spiels, also ein federführender Designer,
welcher mit den anderen Entwicklern ein Spiel kreiert, das für jedermann, also auch für Anfänger, geeignet sein soll.
Den "Platzhalter" tauft man auf den Namen Popopo. Doch der Kleine gewinnt die Sympathie der Spieleentwickler - und
ein neuer Held ist geboren, der sonst wohlmöglich im Datenmüll versenkt worden wäre.
Popopo, der letztendlich den neuen Namen Kirby erhält, wird offizieller Protagonist des neuen
Spiels. Und der Spieltitel, der zuvor noch Twinkle Popo lauten sollte, wurde zu
Hoshi no Kirby, was soviel wie "Kirby der Sterne" bedeutet und
in Japan der geläufige Name für das Kirby-Franchise ist.
Kirby war also "gerettet", und wie ging es dann weiter?
Da war Kirby also nun. Uneinig war man sich aber, was seine Körperfarbe betrifft.
Kirbys "Vater" Masahiro Sakurai hielt es für das Beste, ihm ein rosa Erscheinungsbild
zu geben. Shigeru Miyamoto, hochrangiger Spieledesigner von Nintendo, und vor allem
für so bekannte Spieleserien wie Super Mario und The Legend of Zelda
bekannt ist, schlug dagegen die Farbe Gelb vor. Schließlich setzte sich Rosa durch. Bei
Nintendos Zweigstellen in Nordamerika und Europa schien das aber für Verwirrung zu sorgen,
so dass man Kirby, wo der damalige Game Boy ohnehin nur Graustufen darstellen konnte, einfach weiß
einfärbte, wie er auch auf dem Cover des ersten Kirby-Spiels in Nordamerika
und Europa erschien, welches dort als Kirby's Dream Land bekannt wurde.
In Japan erschien besagtes Spiel am 17. April 1992. Dort war Kirby natürlich korrekterweise
rosa auf dem Cover. Bei Hoshi no Kirby bzw. Kirby's Dream Land handelt es sich um ein Jump'n'Run-Spiel im
eher klassischen Stil. Kirby besiegt Gegner allerdings nicht mit einem Sprung auf den Kopf,
sondern hat dafür seine ganz eigenen Methoden. Denn sein rosafarbener Körper ist
äßerst elastisch. Viele Gegner kann er ganz einfach aufsaugen. Er kann sie dann
nicht nur verschlucken (das aufnehmbare Volumen ist schier unbegrenzt), sondern auch ausspucken,
um andere Dinge mit ihnen zu treffen. Aber nicht nur Bösewichte finden in Kirby Platz. Genauso
ist es ihm auch möglich, sich voll Luft zu saugen und so durch Auf- und Abschlagen der
Arme ähnlich einem Ballon zu fliegen.
Und worum geht es bei der ganzen Sache eigentlich?
Ort des Geschehens ist der in einer weit
entfernten Galaxie gelegene Planet Pop Star, genauer gesagt in Pupupuland,
ein beschauliches Örtchen auf jenem Planeten, aus dem in den deutschen Übersetzungen entweder Dream Land
Traumland wurde. Zu dessen Bewohnern gehören auch runde,
rosafarbene, friedliche Wesen zu denen - genau - auch Kirby gehört. Deren liebste Beschäftigungen
sind Essen, Schlafen, Spielen und das gegenseitigen Berichte der eigenen Träume. Doch in einer Geschichte,
in der ein Held vorkommt, darf natürlich auch der Oberbösewicht nicht fehlen, dieser ist kein geringerer
als König Dedede (im Deutschen auch King Dedede oder König Nickerchen).
Der selbsternannte Monarch haust in seinem Schloss mit einigen seiner
Untertanen auf dem Berg Dedede. Dedede und seine Helfershelfer haben es auf die Glitzer-Sterne
abgesehen. Den rosa Träumern erweisen diese gute Dienste, denn sie ermöglichen
ihnen unbeschwertes Spielen und (!) Arbeiten. Bis zu dem Tag, an dem König Dedede & Co. vom Berg herabsteigen
und die Glitzer-Sterne und auch noch die ganzen Nahrungsvorräte stehlen! Die Opfer sind ratlos. Doch ein kleiner Junge
unter ihnen beschließt, loszuziehen und die gestohlenen Kostbarkeiten wiederzubeschaffen - Kirby.
Aber damit war mit Kirby sicher noch nicht Schluss, oder?
In der Tat hatte Kirbys Geschichte gerade erst begonnen.
Kirby's Dream Land wurde ein beliebtes Game Boy-Spiel. Doch es sollte nicht bei einem Kirby-Abenteuer
bleiben. Schon 1993 stand Kirby mit Kirby's Adventure (im Original
Hoshi no Kirby: Yume no Izumi no Monogatari) wieder in den Startlöchern -
diesmal auf der damals schon etwas betagten Spielkonsole
NES (westlich) bzw. Famicom (Japan). Dank der Farbdarstellung wurde auch gleich der Irrglauben ausgeräumt, Kirby wäre weiß. In diesem Spiel wurde
ein für die weitere Entwicklung von Kirby sehr wichtiges Element eingeführt - er kann die Gegner nicht mehr einfach nur
schlucken oder ausspucken, sondern auch deren Spezíal-Fähigkeiten, auch Spezial-Powers genannt, kopieren und selbst
einsetzen. Das Arsenal reicht vom Feuerspucker zum Bumerangwerfer bis hin zum Kühlschrank. Herausfordender als der erste
Kirby-Auftritt ist das Spiel ebenfalls und birgt nicht nur durch die neuen Fähigkeiten wesentlich mehr
Spielvariationsmöglichkeiten. Auch König Dedede ist hier nicht der Hauptgegner, obwohl es zuerst
den Anschein hat. In einigen späteren Spielen ist er sogar Kirbys Verbündeter und spielbar.
Gibt es noch mehr über Kirby selbst zu wissen? Kann er sprechen? Hat er Freunde?
Kirby kann sprechen, wenn auch zu sagen ist, dass er in den allermeisten Spielen alles andere als redselig ist. Eine Ausnahme ist beispielsweise das Spiel
Kirby's Ghost Trap, in dem Kirby und auch seine Gegner ordentlich Sprüche klopfen. In
Kirby's Star Stacker unterrichtet Kirby den Spieler über das Spielprinzip. Für seinen ersten Auftritt hatte Kirby die Spielanleitung "selbst verfasst".
Bei allen genannten Spielen musste sich Kirby noch auf reine Texteinblendungen beschränken, doch seit 1999 leiht ihm Makiko Ōmoto ihre Stimme, erstmals im Kampfspiel Super Smash Bros.. Und Freunde hat Kirby
auch, und zwar so einige. Viele von ihnen sind Tieren auf der Erde nachempfunden. Zu nennen wären Rick, der Hamster, Coo, die Eule, Kine, der Fisch, Nago, die Katze, Pitch,
der kleine Vogel, und Chuchu, der Oktopus, wobei nur letztgenannte weiblich ist. Und dann gibt es auch noch den blauen Gooey, der in seinen Fähigkeiten Kirby
ebenbürtig ist. Ebenfalls von Wichtigkeit ist der mysteriöse Schwertkämpfer Sir Meta Knight, der ohne seine Maske Kirby sehr ähnlich sieht, dessen
Absichten aber sehr undurchsichtig sind. Es gäbe noch über viele weitere Figuren etwas zu erzählen, doch das würde hier den Rahmen sprengen.
Bisher war immer nur von Jump'n'Run-Spielen die Rede, tritt Kirby auch noch woanders auf?
Wenn es im Vergleich zu einigen anderen Spieleserien nicht soo viele sind, so ist seit 1992 fast jedes Jahr mindestens ein neues Kirby-Spiel
für eine Nintendo-Konsole erschienen. Das sind aber nicht nur Jump'n'Runs, sondern nicht selten wurden schon
altbekannte Genres wie Flipperautomat, Golf oder Puzzle mit Kirby verbunden. Auch in Comics bzw. japanisch Manga hatte Kirby bereits
sein Debüt, einige sind sogar auf Deutsch erschienen. 2001 betrat Kirby ein weiteres Medium - die Trickserien (jap. Anime) im Fernsehen.
In genau 100 Folgen verkörpert Kirby den äußerlich unscheinbaren Helden. Handlungsmäßig orientiert sich
Serie aber nur recht lose an den Vorlagen - es gibt zu den Spielen sowohl Gemeinsamkeiten als auch drastische Unterschiede. Sie wurde
auch ins Deutsche übersetzt, leider verwendete man als Vorlage nicht die originale sondern die mit zum Teil starken Änderungen
verbundene US-amerikanische Version.
So, ich hoffe, dass ich euch einen kleinen Einblick in die Welt von Kirby geben konnte.
Nun viel Spaß beim Stöbern auf dieser Seite. :-)
Bildquellen: Foto Masahiro Sakurai: N-Sider - Erstes Kirby-Artwork und Zeichentrickbild: Englische Wikipedia - König Dedede-, Meta Knight- und zweites Kirby-Artwork, Kirby und Freunde: Kirby's Rainbow Resort - Comicbild: Nintendo-Power.de
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