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Kirby – Der Zorn des Lord Doom  

Kapitel 19: Geisterstunde auf Schloss Dedede(Halloween Special)

Da bald Halloween ist, dachte ich mir, dass dieses Kapitel ein Halloween Special gleichzeitig wird.^^ Also viel Spaß beim Lesen.^^
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Es war ein kalter Abend, der in Zeetown anbrach. Aus diesem Grund und der Tatsache einer Erkältung oder Grippewelle zu entgehen hatten die Cozys entschlossen ihre Arbeit etwas früher zu beenden und sich in ihren warmen Häusern gemütlich zu entspannen. Auch in Schloss Dedede tat man es ebenso. Die einzigen die noch ihre Runden gingen waren Blade und Edge Knight sowie der Waddle Doo Hauptmann. Doch es war immer noch friedlich.
Konan und Kirby waren an diesem Abend zum Essen bei den Ebrums eingeladen. Sie unterhielten sich nebenbei, was Konan bereits schon in seiner Kindheit an verrückten Erlebnissen widerfahren war. Nach dem Essen war eigentlich ein Fernsehabend noch über Kanal Dedede geplant, aber da nur nichts als Werbung lief, kam Konan die Idee passend zu den dunklen Wolken, die gerade über Zeetown zogen eine Gruselgeschichte zu erzählen, da Tuff immer behauptete keine Angst mehr vor Monstern bzw. Geistern zu haben. Er hatte Tip, Fololo und Falala eingeweiht, da mit zu machen, um Tuff mal einen gehörigen Schrecken einzujagen.

Sie setzten sich auf die Couch und Konan fing an zu erzählen: „Das ganze hatte sich vor ungefähr 100 Jahren auf Rubina abgespielt. Zu der Zeit regierte die Ur-Urgroßmutter meines Freundes König Mui, Königin Ambrosia über Rubina und diese hatte eine Zwillingsschwester, diese hieß Victoria. Wie es halt so unter Königsgeschwistern war, war die zwei Minuten jüngere Victoria eifersüchtig auf ihre große Schwester Ambrosia, dass sie das Anrecht auf den Thron hatte und nicht sie. Aus diesem Grund versuchte Victoria die Königin mittels einer Vergiftung im königlichen Getränk aus dem Weg zu schaffen. Doch einer der Diener Ambrosias bekam das mit und vertauschte ohne, dass Victoria etwas mitbekam, die Kelche.“ Tuff schlotterten beinahe die Knie. Sir Ebrum und Lady Like erging es ebenso.
Kirby war während der Erzählung eingepennt und Tip war bereits eingeweiht und ließ sich deshalb nichts anmerken. Fololo und Falala stellte sich aufeinander und zogen ein kleines Laken über sich, um für den Einsatz bereit zu sein. „Beim Königlichen Trinkspruch geschah es dann auch. Als Victoria in der Hoffnung, ihre Schwester umzubringen von ihrem eigenen Gift trank, war sie es, die zu Boden ging. Ihre letzten Worte waren, dass sie sich an den Nachfahren desjenigen Rächen wird, der ihr, ihr eigenes Gift verabreicht hat. An Nächten wie diese heute kommt ihr Geist aus der Geisterwelt und raubt von Unschuldigen die Seelen in der Hoffnung den direkten Nachfahren zu finden und diesen für diese Kelchvertauschung zu bestrafen.“, beendete Konan. Tuff zitterte am ganzen Körper sowie seine und Tips Eltern. Jetzt tauchten Fololo und Falala als Geist verkleidet hinter Tuff auf und berührten seine Schulter. „Ich raube dir die Seele!“, sagte Falala in geisterhafter Stimme, während Fololo mit den Händen rumfuchtelte. Tuff schrie auf und fiel vom Sofa, sogar Kirby der sonst immer wie ein Stein schlief, wurde durch den Schrei aufgeweckt. Die anderen konnten nur lachen, als Fololo und Falala das kleine Laken abnahmen. „Wie gemein von euch. Ist an der Geschichte überhaupt was Wahres dran?!?“, schimpfte Tuff mit knallroten Kopf. „In der Tat. Das beruht auf einer wahren Geschichte und es hatte sich wirklich ereignet. Selbst ich konnte das nicht glauben, als Mui mir das erzählt und im Buch seiner Familiengeschichte gezeigt hatte.“, erklärte Konan „Daher habe ich immer genug von diesen Amuletten dabei, die angeblich vor bösen Geistern schützen sollen. Die habe ich von Großmutter auf dem toten Bett bekommen. Eines kann ich euch geben, damit der Geist Victorias euch nicht heimsucht.“
Dankend nahmen Sir Ebrum und Lady Like eines der Amulette an. Leider wussten sie nicht, dass sie von King Dedede und Escargon belauscht wurden. „Geister, dass ich nicht lache. Wir werden denen zeigen, dass so was nur Aberglaube ist. Der einzige Geist den ich gesehen hatte, war nur ein blöder Schuldeneintreiber von Nightmare Enterprises.“, prahlte King Dedede. „Ihr habt wie immer recht Sir. Zeigen wir denen, was wirklich Gruseln heißt!“, stimmte die Schnecke mit ein.

Konan wollte sich gerade auf den Weg nach Hause machen, als draußen ein lautes Donnern zu hören war. „Ich denke, du und Kirby solltet die Nacht heute lieber hier verbringen.“, schlug Tip vor. Der Krieger sah aus dem Fenster und stimmte dem Vorschlag nickend zu.
Auf einmal hörten sie ein Schreien von draußen. Alle rannten nach draußen und erblickten King Dedede mit einem blassen Gesicht im Eingangsbereich und Zähne klappernd.
„Sir? Alles in Ordnung mit euch?“, fragte Sir Ebrum. „Ihr werdet es mir vielleicht nicht glauben, aber ich habe gerade einen Geist gesehen und zwar da vorne.“, erklärte Dedede immer noch sehr ängstlich und zeigte in Richtung Halle. Sir Ebrum und Lady Like sahen sich in der Halle um und erblickten nichts. „Also beim Besten Willen. Ich kann da nichts entdecken.“, sagte Lady Like. „Wollt ihr uns wieder auf den Arm nehmen und versteckt heimlich ein Monster für einen Feldzug gegen Konan und Kirby?“, fragte nun Tips Vater leicht misstrauisch. „Ich Feldziehe hier gegen niemanden.“, protestierte der dicke König.
„Wo ist denn eigentlich Escargon hin?“, fiel es Tip nun auf. Den anderen fiel es jetzt erst auf und guckten King Dedede misstrauisch an. „Er, er geht der Sache auf den Grund, ob der Geist noch da ist oder nicht.“, antwortete 3D nervös. „An der Sache könnte doch etwas dran sein!“, sagte eine bekannte Stimme. Es war Meta-Knight, der auf einer der Statuen stand. „Du meinst, es spukt wirklich ein Geist herum?“, fragte Tuff nervös. Der maskierte Sternenkrieger nickte verständlich. „Dann sollten wir der Sache auf den Grund gehen. Ich könnte schwören, dass es vielleicht um den Rachegeist Victoria handeln könne.“, vermutete Konan „Wir sollten uns am Besten in Gruppen aufteilen und einzeln suchen. Zur Vorsicht sollte jeder ein Amulett für den Fall der Fälle dabei haben. Tip und Kirby kommen mit mir. Meister, ihr solltet lieber King Dedede im Auge behalten. Am Besten solange, bis Escargon aufgefunden wird. Tuff du begleitest die Beiden.“ Sir Ebrum und Lady Like hatten vorgeschlagen mit Fololo und Falala im Vorratsraum des Kerkers nachzusehen. Damit ging die Suche auch los. Die drei Gruppen gingen in verschiedene Richtungen und suchten die Gänge ab. Aber bisher keine Spur von dem angeblichen Gespenst oder Escargon.

In der Vorratskammer des Kerkers suchten Sir Ebrum und Lady Like mithilfe von Fololo und Falala nach dem Geist und Escargon. Plötzlich hörten die vier ein ächzendes Geräusch. Sie wollten dem Geräusch auf den Grund gehen. Noch bevor sie um die Ecke gucken konnten, erschien vor ihnen eine Gestalt komplett in Weiß und machte ein paar Spukgeräusche. Für Lady Like war das eine Nummer zu viel, so dass sie gleich Ohnmächtig wurde. Sie wurde gleich von ihrem Ehemann aufgefangen. Fololo und Falala wedelten ihr Luft zu.
Die Gestalt nahm das Laken ab und es war niemand anderes als Escargon. „Hihi! Die waren auch keine Feuerprobe. Bin gespannt, wie die anderen Reagieren werden!“, dachte sich Escargon und ging Richtung Halle.

In der Zwischenzeit hatten Konan, Tip und Kirby wenig Erfolg bei ihrer Suche.
„Ich vermute, dass Dedede uns mal wieder irgendwie Ärgern möchte.“, sagte Tip.
„Das Gefühl habe ich so langsam auch.“, stimmte Konan zu. Doch ehe sie versahen, war Kirby plötzlich verschwunden. „Kirby? Kirby, wo bist du?“, rief Tip durch die Halle. Leider keine Antwort. „So wie ich ihn inzwischen kenne, ist er bestimmt in die Küche gegangen.“, spekulierte der Krieger. „Könnte möglich sein. Für einen Sternenkrieger, hat er einen gewaltigen Appetit.“, antwortete seine Freundin. Bevor sich das Pärchen in Richtung Küche aufmachen konnte, ging das ganze Licht  in der Halle wie von Geisterhand aus. Konan und Tip spürten, wie sich die Temperatur förmlich veränderte und es eisig Kalt wurde. Dann kam auf einmal ein weißes Licht auf die Beiden zu. Es näherte sich und als es näher kam, nahm das Etwas die Gestalt einer Königin die komplett in Schwarz gekleidet war an. Konan wurde regelrecht Blass im Gesicht. „Das ist der Geist Victorias.“, stammelte der sonst so mutige Kämpfer. Tip sah ihn entsetzt an und klammerte sich vor lauter Angst regelrecht an ihren Freund. „Eure Seelen, gehören mir!“, fletsche das Gespenst. Es streckte die Hand aus und wollte die beiden Berühren, doch eine Art Kraftfeld hielt sie davon ab. „Ihr unwürdigen habt euch mit einem Amulett ausgestattet. Sehr schlau von euch.“, fluchte der Geist Victorias und verschwand wieder. In dem Moment kamen Tuff, Meta-Knight und King Dedede auf die beiden zu gerannt. Die drei halfen ihnen auf. „Ihr werdet es uns nicht glauben. Aber wir haben eben den Geist Victorias gesehen.“, sagte Konan immer noch etwas schreckhaft. Jetzt tauchte auf einmal der als Geist verkleidete Escargon noch auf. Doch Tip durchschaute das schnell und nahm der Schnecke das Laken ab. „Habe ich es mir doch gedacht, dass ihr uns wieder einen Streich spielen wolltet.“, meckerte die wieder zu Kräften gekommene Tip.
„Okay! Okay! Wir wollten euch einen Schrecken einjagen. Aber wer hätte gedacht, dass heute Nachte ein echter Geist hier im Schloss sein Unwesen treibt.“, gab Dedede genervt zu. Er nahm Escargon mit in den Thronsaal. Konan sagte ihm noch, solange er das Amulett die ganze Zeit trägt, habe er nichts zu befürchten. Escargon hatte das letzte Amulett, was Konan noch hatte von ihm bekommen für den Fall der Fälle. Zur gleichen Zeit hatte sich King Dedede mit dem Kundenberater in Kontakt gesetzt. „Euer Hochwürgen. Was kann die Doom GmbH für euch zu so später Stunde tun?“, fragte der Sonnenbrillenträger leicht gähnend.
„Schicke mir sofort ein Monster, was mit einem Geist fertig werden kann.“, forderte Dedede.
„Bedaure 3D, aber leider haben wir kein passendes Monster für so eine Situation im Sortiment.“, sagte der Kundenberater. „Was? Das ist hier ein Notfall du Knilch.“, protestierte der König. „Tut mir leid King Dedede, aber in diesem Fall sind mir die Hände leider gebunden.“, antwortete der Kundenberater und verabschiedete sich wieder. King Dedede und Escargon wurde jetzt richtig angst und bange. Vieles waren die beiden schon gewohnt, aber das ein richtiger Geist sie heimsuchen würde, dass hätten sich die beiden nicht mal in ihren kühnsten Albträumen vorgestellt. Panisch rannten die beiden durch das ganze Schloss, bis sie mit ach und krach in der Küche landeten. Dort trafen Dedede und Escargon auf Kirby, der gerade genüsslich das ganze Obst schnabulierte. „Ein Glück Sir. Es ist nur Kirby und nicht dieser Geist.“, seufzte Escargon erleichtert. „Der ist mir jetzt lieber als das Gespenst.“, sagte Dedede erleichtert und nahm sich gleich einen Apfel, um seine Nerven zu beruhigen.

Währenddessen war Konan allein an der frischen Luft um wieder einen klaren Kopf zu bekommen wegen der Begegnung mit dem Geist. Da es draußen wirklich kalt war, hatte er sich mit einem blauen Umhang ähnlich dem vom Meta-Knight eingehüllt, dem ihm sein Großvater vor einer Woche per Post von seiner Reise durch den Dschungel des Planeten Neo Stars geschickt hatte. Er war noch in Gedanken vertieft bis sich jemand hinter ihm räusperte.
Der blonde Krieger drehte sich um und sah Tip vor sich. Sie gesellte sich zu ihm.
„Dich bedrückt doch etwas? Ist es wegen dem Geist?“, fragte ihn seine Freundin.
„In der Tat. Es ist wegen dem Gespenst von vorhin. Ich hatte zum allerersten Mal in meinem Leben so richtig Angst gehabt heute. Normalerweise habe ich dieses Gefühl nicht, wenn ich einem Monster gegenüber stehe. Als ich Dooms Phantom gegenüberstand, hatte ich nicht annähernd so viel Angst gehabt wie heute.“, antwortete Konan. „Angst zu haben ist eine natürliche Reaktion. Es wird nie jemanden geben, der überhaupt keine Angst hat.“, erklärte Tip und kuschelte sich an Konan. Dieser nahm sie gleich in den Arm und deckte sie mit seinem Umhang mit ein. Jetzt guckten sich beide tief in die Augen und küssten sich dieses Mal leidenschaftlicher und inniger als sonst. Die beiden Verliebten bemerkten nicht einmal, dass sie aus der Ferne von Sir Ebrum und Lady Like beobachtet wurden. Die beiden lächelten zufrieden. „Ich wiederhole mich oft, aber die beiden passen wirklich zusammen.“, seufzte Sir Ebrum zufrieden. „Du hast recht Tiger. Das erinnert mich an uns beide, als wir in ihrem Alter waren. Kinder waren das noch Zeiten.“, stimmte Lady Like mit ein und umarmte ihren Ehemann sanft.

In der Zwischenzeit hatten Tuff und Meta-Knight, Blade und Edge Knight dazugeholt um die Suche nach dem Geist zu erleichtern. „Wie lange müssen wir noch Wache halten? Ich bin echt müde.“, maulte der Junge. „Solange dieser Geist sein Unwesen treibt, wird niemand so schnell ein Auge zu kriegen.“, antwortete Meta-Knight „Laut dem, was wir von Konan wissen, schützen uns zumindest die Amulette vor dem Einfluss Victorias. Wenn es stimmt was er noch gesagt hatte, müssen wir bis zum Morgengrauen durchhalten.“ „Stimmt!“, sagte Blade Knight. „Geister lieben die Nacht und Dunkelheit. Denn da fühlen sie sich am Stärksten.“, fügte Edge Knight hinzu. Die vier vernahmen nun King Dededes und Escargons Schrei aus der Küche. So schnell sie konnten, eilten sie dorthin. Dort trafen sie auch auf Tip, Konan, Sir Ebrum und Lady Like. Die vier Krieger gingen als erstes rein und erblickten den Geist, der sich Dedede schnappen wollte. Victoria drehte sich um. Konan trat nun vor. „Lass sie in Ruhe. Du kannst ihnen die Seelen nicht nehmen, da sie auch ein Amulett tragen.“, sagte Konan, der nun all seinen Mut zusammen nahm. Victoria fluchte und wurde von einer dunklen Aura umgeben und wuchs ein wenig. Meta-Knight schlug vor die Flucht zu ergreifen.
Draußen auf dem Schlosshof versammelten sich alle. „Jetzt werde ich euch ein für alle Mal die Seelen nehmen.“, sprach das Gespenst mit einem finsteren Ton. „Tatsächlich?“, fragte Konan sarkastisch. Kurz bevor der Geist seine Hände ausstreckte zeigten sich die ersten Sonnenstrahlen. „Die Sonne geht auf.“, sagte Tip. „Ich bin zwar kein Vampir, aber ich kann das Sonnenlicht nicht mehr ertragen. Aber ich werde eines Tages wiederkommen.“, sprach der Geist Victorias und verschwand mit dem Aufgehen der Sonne. „Ein Glück, es ist überstanden.“, seufzte Tuff. „Endlich hat der Spuk ein Ende. Ich weiß nicht, was ihr noch machen wollt, aber ich habe etwas Schlaf nachzuholen.“, gähnte Dedede. Die Anderen stimmten ausnahmsweise King Dedede zu und holten sich erstmal eine große Mütze voll Schlaf aufgrund der Ereignisse mit dem Geist in der letzten Nacht.