Kirby – Der Zorn des Lord Doom (6) | Mario-Master | Geschichten | Interaktiv | Kirbytraum
Geschichten
Kirby – Der Zorn des Lord Doom  

Kapitel 6: Konans Geschichte

Es war ein ruhiger und warmer Tag in Zeetown. Die Cozys gingen ihren Alltags Aktivitäten nach. King Dedede und Escargon versuchten unbeobachtet Vögel zu betrachten. Kirby hatte sich einen riesigen Korb Obst angesammelt. Tip sammelte für ein neues Forschungsprojekt, Muscheln und Meeresgetier am Strand und Tuff verbrachte seine Freizeit mit angeln ebenfalls am Strand. Nachdem sie genügend Material für ihr Projekt gesammelt hatte, gesellte sie sich zu ihrem Bruder, der sehnsüchtig darauf wartete, dass endlich mal ein Fisch anbeißen würde. „Ich würde mich mal interessieren, wo Konan herkommt und wie es auf seinem Heimatplaneten war?“, begann Tip das Gespräch. „Würde mich auch mal interessieren. Immer wenn er es erzählen wollte, kam meistens ein Monsterangriff dazwischen oder etwas anderes.“, bestätigte ihr kleiner Bruder „Mir kommt eine Idee. Wir laden ihn zum Essen ein, danach kann er uns ja mal in Ruhe erklären, woher er kommt.“ „An sich keine schlechte Idee. Wo du es gerade erwähnst. Hast du ihn bereits heute schon gesehen?“, fiel dem Mädchen ein. „Nein. Aber ich vermute mal stark, dass er heute mit Meta-Knight trainiert.“, antwortete Tuff mit den Händen auf den Hinterkopf gelegt auf den Boden fallend.
Tip stand auf und ging langsam Richtung Schloss. „Wo willst du denn hin?“, fragte ihr Bruder, der sich wieder aufgesetzt hatte. „Ich habe noch was zu erledigen.“, antwortete sie plump und rannte in Richtung Schloss. Tuff seufzte lediglich und legte sich wieder hin.

Im Schloss weihte sie ihre Eltern ein, wegen dem Abend. Sie dachten schon was anderes, als Tip, Konans Namen erwähnte, doch sie verneinte, dass da was liefe. Es wäre nur rein freundschaftlich. Ohne weiter darauf einzugehen ging sie in ihr Zimmer und schrieb eine Einladung in Form eines Eilbriefes. Nachdem sie den Brief beendet, in einen Umschlag gesteckt und ihn dem Postboten Postbee gegeben hatte, half sie ihren Eltern bei den Vorbereitungen für den Abend.

Währenddessen hatte sich Konan gerade von Meta-Knight nach einem harten Trainingstag verabschiedet. Als er bei seinem Haus ankam, bemerkte er, dass er einen Brief in seinem Briefkasten liegen hatte. Er nahm das Papier raus und las darin folgendes:

„Lieber Konan,

hiermit wollen wir dich heute Abend zum Essen ins Schloss einladen.
Die Wachen wissen bescheid, sie lassen die Zugbrücke extra unten.
Zur Vorsicht liegt dem Brief eine Einladung bei, damit du den Wachen
zur Not beweisen kannst, dass wir dich eingeladen haben.
Wir freuen uns schon sehr auf deinen Besuch heute Abend.

Mit freundlichem Gruß

Tip“


Der junge Krieger war schon sehr überrascht, dass er eine Einladung zum Essen bekommen hatte und tatsächlich lag dem Brief extra eine Einladung bei. Er ging in sein Haus und suchte für diesen Abend passende Kleidung raus. Danach ging er noch auf die Wiese, um ein paar Blumen als kleine Aufmerksamkeit zu pflücken. „Du bist doch Konan oder?“, sagte jemand hinter dem angesprochenen. Konan drehte sich um und erblickte einen großen Hamster vor sich. „Ich habe viel von dir gehört. Tolle Sache, dass du Kirby im Kampf gegen die Monster unterstützt. Mein Name ist Rick.“, stellte sich der Hamster vor. „Freut mich Rick.“, antwortete Konan und reichte ihm die Hand. „Was machst du da?“, fragte Rick.
„Ich wurde von Tip zum Abendessen ins Schloss eingeladen und als kleine Aufmerksamkeit pflücke ich halt ein paar Blumen.“, antwortete der Krieger leicht rot im Gesicht. „Ach wenn es weiter nichts ist. Dann wünsche ich noch viel spaß!“, sagte Rick und verabschiedete sich.

Später zum verabredeten Zeitpunkt kam Konan bei den Toren von Schloss Dedede an. Die Zugbrücke war unerwarteter Weise nach oben gezogen. Von oben erblickte ihn der Waddle Doo Hauptmann: „Wer da?“ „Konan! Ich bin heute zu Gast bei Lady Tip eingeladen. Lasst die Zugbrücke bitte runter.“, antwortete der Krieger und zückte mit der linken Hand die Einladung, denn in der rechten Hand hielt er einen kleinen Blumenstrauß mit verschiedenen Blumensorten. „Das ist eindeutig eine Einladung. Einen kleinen Moment bitte. Ich lasse die Zugbrücke runter.“, sagte der Einäugige. Nach kurzer Dauer ging die riesige Brücke runter. Konan trat ein und der Waddle Doo brachte ihn zu den Räumlichkeiten der Ebrums. „Vielen Dank mein Guter.“, verabschiedete sich der Krieger von dem Hauptmann. Konan atmete noch einmal tief durch und klopfte an die Tür und versteckte vorher die Blumen hinter seinem Rücken. „Einen Moment.“, hörte er durch die Tür. Gleich danach öffnete sich die Tür und Konan kam aus dem Staunen nicht mehr raus, als er Tip sah. Sie hatte sich für den Abend auch rausgeputzt. Sie trug das Haar offen und ein paar Strähnen hingen über ihre Schultern. Zudem trug sie ein grünes langes Kleid und roch überraschend gut. „Du siehst ja heute bezaubernd aus.“, staunte Konan. Tip kicherte: „Du aber auch.“ Sie deutete auf seinen himmelblauen Anzug, die himmelblaue Hose und die rote Fliege hin. Konan wurde daraufhin etwas rot im Gesicht und hielt den Blumenstrauß vor Tip. „Für mich?“, fragte sie überrascht und nahm die Blumen an. Konan nickte lediglich. Tip bat ihn rein. Selbst Tuff sah herausgeputzt aus, fast wie ein Butler. „Du sieht ja aus.“, lachte Tuff, der auf dem Sofa saß.
„Über dich brauch ich ja gar nichts sagen.“, konterte der angesprochene. Der lachende verstummte daraufhin sofort, während Tip den Blumenstrauß in eine Vase mit frischem Wasser legte. Sir Ebrum und Lady Like kamen daraufhin dazu und begrüßten den Gast.
Kurze Zeit später war der Tisch gedeckt, das Essen hatte Kawasaki vorbereitet so wie es aussah. Es gab Sushi. Konan, der das zum ersten Mal probiert hatte, war regelrecht begeistert davon. „Wie ist denn das Training bei Meta-Knight?“, fragte Tuff neugierig. „Es ist zwar hart, aber dafür lohnt es sich. Vor allem dann, wenn Dedede irgendwann das nächste Monster auf Kirby und mich hetzt.“, antwortete Konan, der sich noch ein Sushiröllchen gönnte. Nachdem Essen fanden sich alle auf dem Sofa wieder. „Was uns mal interessieren würde, wie war es denn so auf deinem Heimatplaneten? Und wie hat es dich nach Dreamland verschlagen?“, fragte Tip, die leicht rot wurde. „Ich kann es gerne erzählen. Wird aber eine lange Geschichte.“ antwortete Konan und fing an zu erzählen: „Mein Heimatplanet heißt Rubina. Er liegt in der Kova Galaxis Auf diesem bin ich geboren und aufgewachsen. Es war dort genauso friedlich wie hier auf Dreamland. Bis vor einer Woche. Mein ehemaliger Lehrer Beon und ich waren gerade dabei meine Ausbildung zum Krieger abzuschließen, als sich der Himmel auf einmal verfinsterte.“
„Was ist los? Hatte dann dieser Doom, Rubina angegriffen?“, fragte Tip besorgt „Ja so war es. Bisher konnten wir seinen Angriffen immer standhalten und seine Monster stets im Schach halten. Auch auf Planeten in der Nähe von Rubina wo der König uns manchmal hinschickte, um dort die Bewohner zu beschützen. Wir bildeten mit den Umliegenden Planeten quasi eine Allianz. Das komische aber war, dass seine Angriffe begannen, nachdem Nightmare einen Monat später vernichtet wurde.“, erklärte Konan „Leider waren wir dieser Übermacht von Monstern leider nicht gewachsen. Daher mussten wir fliehen. Kurz bevor wir mit dem Schiff fliehen wollten, tauchte Doom persönlich auf. Beon, der meinem Vater zu Hilfe gekommen war, hatte gar keine Chance. Doom verletzte ihn tödlich. Kurz bevor er starb, übergab er mir sein Schwert. Er bat mich, dass ich jemanden namens Meta-Knight aufsuchen solle, nur er wäre in der Lage meine Ausbildung zu beenden und aus mir vielleicht sogar einen Sternenkrieger zu machen. Schon immer hatte Beon großes Potential in mir gesehen und er war der Meinung, dass nur Meta-Knight dieses zu Tage fördern könne.“ „Und wie bist du hier nach Dreamland gelangt?“, fragte Tuff dazwischen. „Das Schiff mit dem wir geflohen waren, wurde im Orbit von Dreamland von Dooms Truppen gekapert, fast die gesamte Crew wurde gefangen genommen. Bis auf meine Eltern, meinem großen Bruder und meiner kleinen Schwester. Mein Vater und mein Bruder Elrihm hatten die Monster in Schach gehalten, während meine Mutter und meine Schwester Mahbu die Fluchtkapsel betraten ich wollte ihnen Folgen, doch ein Monster kreuzte unseren Weg. Ich hielt es so gut es ging auf, meine Familie konnte ohne mich fliehen. Ich wurde in Beons Sternenschiff geschleudert und aktivierte wohl versehentlich den Autopiloten. Dieser brachte mich wohl hier nach Dreamland.“ „Das Sternenschiff musste wohl das Monster von King Dedede geortet haben und dich hierher gebracht haben. Dennoch war die Geschichte spannend und auch sehr traurig. Machst du dir sorgen um sie?“, schlussfolgerte die achtzehnjährige. Der junge Krieger nahm ein Medallion aus seiner Kleidung hervor, dass er an seinem Hals trug. Mit einem Klick öffnete er es und ein Foto von ihm und seiner Familie war zu sehen. „Sorgen, mache ich mir keine großen um sie. Solange ich das Foto habe, weiß ich einfach, dass es ihnen gut und sie in Sicherheit sind.“, antwortete Konan und klappte das Bild um, wo er und drei weitere Personen drauf waren. „Du kennst Prinzessin Rona?“, fragte Tuff leicht überrascht. „Ja, sie ist sogar mit dem Prinzen von Rubina und einem meiner besten Freunde verlobt. Sein Name lautet Mui. Die Ehe zwischen den beiden wurde von ihren Vätern arangiert. Durch Dooms Angriff wurde alles verschoben. Aber der Prinz konnte rechtzeitig fliehen zusammen mit meinem anderem Freund Kilik der ganz rechts zu sehen ist. Bestimmt hat er schon Ronas Heimatplaneten erreicht. Aber was anderes, ihr müsst Ronas Freunde sein, von denen so viel erzählt hatte, als sie selber auf Dreamland war.“, erklärte und schlussfolgerte Konan. „Ganz genau.“, sagte Tuff. Danach sah der Krieger auf die Uhr an der Wand: „Donnerwetter, ist das spät. Ich muss morgen wieder früh raus. Meta-Knight wollte mir eine neue Technik beibringen und dafür muss ich ausgeschlafen sein. Danke für die Gastfreundschaft.“

Konan war schon auf halbem Wege aus dem Schloss draußen, als er plötzlich Schritte hinter sich vernahm. Es war Tip, die ihm gefolgt war. „Hast du etwas dagegen, wenn ich dich nach Hause begleite?“, fragte sie ihn. „Nein, habe ich nicht.“, antwortete Konan leicht überrascht.
Vom Schloss war es kein langer Weg bis zu Konans Haus. „Da wären wir. Ich wünsche dir eine schöne Nacht und danke für das nette Abendessen.“, sagte Konan. „Ich muss mich für den schönen Abend, die netten Blumen bedanken und die spannende und traurige Geschichte von dir.“, antwortete Tip. Sie beugte sich vor und gab den Krieger einen Kuss auf die Wange.
Dieser wurde leicht rot im Gesicht. Sie kicherte und ging winkend zum Schloss zurück. Konan erwiderte das Winken und legte sich schließlich in seinen eigenen vier Wänden schlafen. Diese Nacht schlief er ungewöhnlich gut.