Kirby – Der Zorn des Lord Doom (18) | Mario-Master | Geschichten | Interaktiv | Kirbytraum
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Kirby – Der Zorn des Lord Doom  

Kapitel 18: Die Künstlerin

Drei Tage waren seit der königlichen Hochzeit vergangen. In Zeetown ging alles wieder seinen gewohnten Gang. Nur im Schloss war wieder Aufruhr, als Escargon mit einem Telegramm in den Thronsaal stürmte. „Was ist los, Escargon? Warum so die Thermik?“, fragte King Dedede. Die Schnecke atmete erstmal tief ein und aus. „Ich habe eben die Nachricht bekommen, dass die Künstlerin Adeleine auf dem Weg hier nach Zeetown ist. Sie will wohl Bilder von Dreamland für ihre Galerie malen. Unter den ganzen Künstlern ist sie eine Kapazität.“, erklärte Escargon. „Sie will Bilder für ihre Galerie malen? Dann ist mit großer Sicherheit auch ein Portrait von mir drinnen. Ich bitte sie zwei Bilder von mir zu malen, eines für ihre Galerie und eines für die Nachwelt, damit ich nie in Vergessenheit gerate.“, lachte Dedede auf. „Mit euren Aktionen in den letzten Jahren, werdet ihr schon so nicht in Vergessenheit geraten, Sir!“, merkte Escargon an. Dieser fing sich gleich einen Schlag auf den Kopf von seinem König ein. Der Schneckerich rieb sich den Kopf und folgte 3D zu seiner Limousine, da sie noch ein paar Besorgungen machen wollten, noch bevor Adeleine auftauchte.

Währenddessen zogen Tuff und Kirby durch die Stadt, um sich ein wenig die Zeit zu vertreiben. „Es ist ganz schön langweilig geworden. Seit Stunden ist noch nichts aufregendes passiert.“, beschwerte sich Tuff. Kirby schien das gar nicht so aufgefallen zu sein. Danach beschlossen die Beiden runter an den Strand zum Angeln zu gehen, um dort dem Alltag für ein paar Stunden zu entfliehen. „Hallo ihr beiden. Lange nicht mehr gesehen.!“, sagte eine Stimme. Tuff und Kirby sahen sich um und erblickten Kine, der gerade aus dem Wasser raus und wieder rein sprang. „Kine, was für eine Überraschung. Dich haben wir schon lange nicht mehr gesehen.“, merkte der Junge an. „Ich hatte auch so meine Mühen, einige Fische hatten es für Lustig gehalten, für Unruhe im Rainbow Coral Reef zu sorgen. Da hatte ich alle Flossen voll zu tun, um dort für Ruhe zu sorgen.“ erklärte der Fisch „Sagt mal, wo ist denn eigentlich Tip? Ich wollte sie fragen, ob nicht Lust hätte, mich im Meer zu besuchen.“
„Die ist gerade mit ihrem Freund spazieren, soweit ich das weiß.“, antwortete Tuff. Kine machte jetzt ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter: „Sie hat einen Freund?!? Wie heißt er und wo finde ich ihn?“ „Sein Name ist Konan. Er kommt hier gelegentlich zum Training oder Angeln vorbei.“, antwortete der Junge seufzend. Gerade in diesem Moment kamen Konan und Tip vorbei. Sie hielten Händchen. „Hey. Kirby! Tuff!“, riefen die Beiden und rannten zu ihnen. Kine, der sah, wie die beiden Verliebten, Händchen hielten, machte ein Gesicht wie saure Fischsuppe. „Kine. Dich haben wir schon lange nicht mehr gesehen.“, merkte Tip an.
„Das stimmt und du siehst ja noch bezaubernder aus als zuvor. Ich wollte dich fragen, ob du mich mal im Meer besuchen willst?“, fragte der Fisch. „Habe ich etwas verpasst?“, fragte Konan leicht verwirrt. Tip seufzte genervt und erklärte ihrem Freund in Kurzform, dass Kine schon in sie verknallt ist, seit sie zwölf war. Dem Krieger blieb glatt die Spucke weg. Er fing darauf an zu lachen, weil er es nur zu lustig fand. Tip trat ihn gleich auf den Fuß. „Au! Was soll denn das?“, fragte er mit Schmerzverzogenem Gesicht. „Ich finde das nicht so lustig.“, antwortete seine Freundin „Kine. Wie oft muss ich dir das noch klar machen. Ich kann nicht unter Wasser leben so wie du und du nicht an Land. Wir kommen halt aus zwei verschiedenen Welten. Ich finde dich wirklich nett, aber ich liebe nun mal Konan.“
Kine machte ein trauriges Gesicht und wollte schweigen wieder verschwinden. „Kine. Es mag zwar für dich sehr wehtun, aber es ist nun mal so. Vielleicht findest du im Meer vielleicht ein Mädchen, dass genauso schön, klug und bezaubernd ist wie Tip. Du darfst nur nicht aufgeben.“, sagte nun Konan zu dem Fisch. Er sah nun rüber: „Ehrlich? Ist es dein Ernst?“
„Wenn ich es dir doch sage.“, antwortete Konan. Kine machte nun Freudensprünge und verabschiedete sich fürs erste. Die drei seufzten und Kirby verstand nicht, was los war. Er ließ einen kleinen Stein über das Wasser hopsen. „Entschuldigung. Wie komme ich denn nach Zeetown?“, fragte sie jemand. Die vier Freunde drehten sich um und erblickten ein Mädchen, dass eine rote Baskenmütze, einen grünen Künstlerkittel, sowie viele Malutensilien mit sich trug. „Immer nur hier den Weg geradeaus entlang, dann können sie die Stadt nicht verfehlen.“, erklärte Tuff. „Vielen Dank.“, antwortete die Künstlerin und ging ihres Weges. „Das kommt ja mal selten vor. Eine Künstlerin verirrt sich hier nach Zeetown.“, merkte Tip an. Auf einmal hörten sie einen Krach und gingen hin, wo das Geräusch herkam. Es war die Künstlerin von eben. Sie war gestolpert und ihr ganzes Material lag verteilt auf dem Weg.
Kirby half ihr auf, während die anderen drei, das ganze Zeug aufsammelten. „Wir helfen ihnen. Wie heißen sie eigentlich?“, fragte nun Konan. Das Mädchen stellte sich vor: „Mein Name lautet Adeleine. Ich bin Künstlerin von Beruf und kam nach Dreamland, um schöne Bilder von der Umgebung und den Bewohnern zu suchen. Was ich noch brauche, ist eine Bleibe für die Nacht.“ „Freut mich deine Bekanntschaft zu machen. Ich bin Konan. Und das sind meine Freundin Tip, ihr Bruder Tuff und der Sternenkrieger Kirby. Ihr könntet doch im Schloss übernachten, sofern King Dedede damit einverstanden ist“, stellte sich der Rubiana und seine Freunde vor. „Das werden wir schon hinkriegen.“, sagte nun Tuff. „Vielen Dank meine neuen Freunde.“, antworte die junge Künstlerin. Zusammen gingen sie nun in Richtung Schloss. Konan erzählte nebenbei von lustigen Erlebnissen in seiner Kindheit. Seine Freunde konnten darüber nur lachen. Am Schloss angekommen, wurde Adeleine bereits empfangen. „Fräulein Adeleine. Wir haben euch bereits erwartet. Willkommen in Schloss Dedede!“, begrüßte Escargon, das Mädchen. „Die Freude ist ganz meiner Seits. Ich bin sehr erfreut, hier zu sein.“, entgegnete Adeleine. Jetzt trat nun King Dedede auf den Plan. „Es ist mir eine Ehre, euch hier in meinem Schloss begrüßen zu dürfen, Miss Adeleine. Ich hoffe, dass ihr hier ein paar schöne Motive findet für eure Galerie.“, schleimte Dedede. „Keine Sorge King Dedede, ich werde es euch wissen lassen, wenn ich ein Portrait von euch anfertigen will.“, antwortete Adeleine.

Der König grinste breit und verschwand wieder im Schloss. „Euer König ist echt ein komischer Vogel.“, merkte die Künstlerin. „Das wissen wir schon lange!“, antworteten Tip, Tuff und Konan wie aus einem Munde.

Später am Abend saßen die fünf bei Kawasaki und erzählten Adeleine, was sie alles schon an Abenteuern erlebt hatten. „Ich beneide euch!“, seufzte die Künstlerin und nippte an ihrem Tee „Da habt ihr ja schon ganz viel erlebt. Neben der Kunst wünsche ich auch wenigstens einmal ein aufregendes Abenteuer zu erleben.“ „Man kann ein Abenteuer nicht erzwingen. Es beginnt immer dann, wenn man es am wenigsten erwartet. Ich spreche aus Erfahrung.
Früher wurde ich manchmal ohne zu wissen in ein aufregendes Abenteuer verwickelt, als ich entweder mit Beon oder Elrihm auf einer Mission war.“, erklärte Konan. „Stimmt. Wenn ich bedenke, was wir schon alles Kirby erlebt hatten. Dann war jeder Tag ein Abenteuer.“, merkte Tip an. „Eben.“, bestätigte Konan und genoss den eben bestellten scharfen Eintopf, den er selber genau wie Kirby als milde empfand. Nur Tuff rannte Feuer speiend zur Tür hinaus.

Am nächsten Tag begann die junge Künstlerin mit ihrer Arbeit. Von einem Hügel aus zeichnete ganz Zeetown. „Wunderbar! Dieses Gemälde nenne ich „Ein ruhiges Städtchen!““, dachte sie sich und ging mit ihrer Staffelei in die Stadt und bat Polizeichef Borun, Profil zu stehen. Der Polizist fühlte sich auf die eine Weise sehr geehrt, dass Adeleine ein Gemälde von ihm zeichnen wollte. „Ähm, muss ich noch länger in dieser Position verharren oder kann ich mich wieder bewegen?“, fragte Borun, der sich nicht länger in dieser einen Position halten konnte. „Die Grundrisse habe ich vollständig, sie können sich von mir aus wieder bewegen.“, antwortete Adeleine. Nach ein paar Pinselstrichen, war das Bild des Polizeichefs fertig. Dieses bekam den Titel, „Zeetowns tapferer Polizist“. Die ganzen Cozys traten nun näher, um das Gemälde zu bestaunen. „Was für ein Bild, man hat das Gefühl, als würde es gleich zum Leben erwachen.“, merkte Bürgermeister Len an. „Stimmt, wo sie jetzt so sagen.“, bestätigte Polizeichef Borun. Bei all den guten Kommentaren lief das Mädchen leicht rot an.
Ihr nächstes Ziel war die Schaafherde, die gerade zur Mittagszeit ein Schläfchen machte.
Für Adeleine eine perfekte Möglichkeit sie zu zeichnen. Hier hatte sie alle Zeit der Welt und zeichnete die Tiere mit Hingabe auf die Leinwand. Nach kurzer Zeit war sie fertig und setzte sich zum Verschnaufen erstmal hin. Kaum saß sie, kam Kirby auf sie zu, dicht gefolgt von Tip und Tuff, da Konan es lieber Vorzug, an diesem Tag ein wenig mit Blade und Edge Knight zu trainieren, weil Meta-Knight zurzeit unauffindbar war. Die drei Unterhielten sich ein wenig, bis unerwarteter Weise King Dedede und Escargon auftauchten.

„Entschuldigt die Störung!“, begann Dedede „Wie sieht es jetzt aus mit dem Gemälde von mir aus, verehrte Künstlerin?“ Die Angesprochene machte sich ein Bild davon, wie man den selbsternannten Herrscher von Dreamland zeichnen könnte. Doch sie schüttelte den Kopf: „Es tut mir leid euch das sagen zu müssen, aber euer Körper ist nicht für die Kunst geschaffen.“
„WAS?!?“, brüllte der König „Das ist ja wohl die Höhe! Komm Escargon hier haben wir nichts mehr verloren.“

Zurück im Schloss begab sich King Dedede gleich in den Thronsaal und aktivierte das Download Portal. Auf dem Bildschirm war nun wieder das Gesicht des Kundenberaters zu sehen. „Hallöchen, 3Dchen, was kann ich für sie tun?“, begrüßte der schmierige Sonnenbrillenträger, den dicken König. „Ich brauche ein Monster, dass sich sehr gut mit Farben auskennt und von mir hinterher ein Gemälde zeichnen kann.“, sagte King Dedede. „Da habe ich genau das richtige Monster für euch. Es heißt Chamäo. Es kann sich Tarnen und sich so seiner Umgebung anpassen. Ideal für jede Art von Schabernack.“, erklärte der Kundenberater und leitete sofort den Transport ein. Nach den üblichen Blitzen, die das Portal zückten, erschien das Monster auf der Plattform. Es sah so aus wie ein Chamäleon, nur gerissener. King Dedede gab dem Monster nun den Befehl, die Staffelei von Adeleine zu klauen. Konan, der das zufällig mit Fololo und Falala mitgehört hatte, machte folgenden Vorschlag. „Ich halte das Monster so lange wie möglich auf und ihr beiden sucht und warnt Tip, Tuff und Kirby vor dem Biest.“ Die beiden nickten verständlich und flogen so schnell wie möglich los. Im Schlosshof machte Chamäo schon vor Blade und Edge Knight halt und fing an die beiden zu bekämpfen. Konan eilte zu ihnen und streifte lediglich mit seinem Schwert, die Bestie. Jetzt tarnte sich das Monster und mit einem lauten Sprung über die drei Krieger verließ es das Schloss. King Dedede und Escargon verfolgten es mit dem Kampf-Jeep. Die drei Krieger nahmen die Verfolgung auf.

Beim Haus des Bürgermeisters wollte Adeleine gerade ihre Sachen zusammenpacken, als vor ihnen dann Chamäo auftauchte. „Was ist das?“, fragte die Künstlerin leicht erschrocken.
„Das ist ein Monster, was bestimmt Dededes Handschrift trägt.“, erklärte Tip. In dem Moment kamen auch gleich Dedede und Escargon im Kampf-Jeep sitzend dazu.
„Los Chamäo! Schnapp dir die Sachen der Künstlerin und dann weg hier.“, befahl Dedede.
Doch bevor das Monster zuschnappen konnte, stellte sich Kirby ihm in den Weg. Daraufhin befahl der König, dass Chamäo sich erstmal um den pinken Sternenkrieger kümmern sollte.
Mit Zungenattacken versuchte das Biest den Edelknödel zu packen, doch dieser war zu ausgefuchst, um sich schnappen zu lassen. „Wir sind doch nicht bei „Hau den Lukas!“, mach dem endlich ein Ende!“, brüllte Dedede. Kirby wurde von Chamäo in die Enge getrieben. Doch in letzter Sekunde rief Tip den Warpstern, um Kirby zu helfen. Mit einer List versuchte die Bestie sich Adeleines Sachen zu schnappen, doch soweit kam sie nicht, da überraschender Weise Konan, Blade und Edge Knight aufgetaucht waren und das Monster mit einem Schwertangriff zurückhielten. „Das war Rettung in letzter Sekunde.“, schnaufte Konan. Die beiden Schwertkämpfer nickten zustimmend. Nun gab King Dedede den Befehl, sie alle aus dem Weg zu räumen. Daraufhin spukte Chämao nun mit Farbbällen um sich, die von den Kriegern abgewehrt wurden. Kirby hingegen saugte eine der Kugeln ein und verwandelte sich. Wie neulich in Kawasakis Restaurant, bekam er eine lila Kappe, verkehrt herum auf den Kopf und in seinen Händen hielt er Pinsel und Eimer. „Mach ihn fertig, Maler-Kirby!“, rief Tuff. Das Monster versuchte sich zu tarnen. Kurz bevor es nicht mehr zu sehen war machte Kirby einen Malerangriff mit verschiedenen Farben und traf damit das Monster. Durch die vielen Farben war Chamäo nun nicht mehr in der Lage, sich nicht mehr zu tarnen.
Jetzt starteten die vier Krieger einen vernichtenden Angriff dem das Monster nun schutzlos ausgeliefert war. Es explodierte anschließend. Verärgert über die Niederlage verließ King Dedede das Schlachtfeld in Richtung Schloss. Später am Abend wollte Adeleine abreise bereit, auf einmal landete ein Raumschiff vor ihnen. Die Luke öffnete sich und daraus trat eine Person, die die Künstlerin sehr gut kannte. „Meister Ado. Was für eine Überraschung!“, sagte Adeleine. „Meine liebe Adeleine. Ich hoffe du hast ein paar gute Gemälde malen können.“, sprach ihr Lehrmeister. „Das konnte ich auch. Aber der größte Dank gilt meinen neuen Freunden. Sie haben mir das erst ermöglicht. Und dafür danke ich euch.“, antwortete Adeleine. Ihre neuen Freunde taten das mit einer Handbewegung ab. Nach einem großen Abschied, stieg die Künstlerin mit ihrem Meister ins Raumschiff. Ihre Freunde winkten ihr zu, bis das Schiff nicht mehr zu sehen war. „Denkt ihr, dass wir sie wieder sehen werden?“, fragte Tip. „Bestimmt! Wenn sie neue Gemälde zeichnen will, werden wir sie eines Tages wieder sehen.“, antwortete Konan. Die anderen nickten zustimmend und schauten in Ruhe den Sternenhimmel an.