Kirby – Der Zorn des Lord Doom (24) | Mario-Master | Geschichten | Interaktiv | Kirbytraum
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Kirby – Der Zorn des Lord Doom  

Kapitel 24: Wiedersehen mit Sergeant Cosmos

Es war eine stürmische Nacht, die über Zeetown reinbrach. Alle Bewohner der Stadt hatten ihre Fenster fest verschlossen. Der Wind blies heftiger als das Flügelschlagen des Dyna Blade. Auch auf einer kleinen Insel, weit weg von Zeetown, wo ein in die Jahre gekommener alter Sternenkrieger lebte. Sein Name war Sergeant Cosmos. Er war bereits vor vielen Jahren noch vor der großen Schlacht gegen Nightmare, wo viele Sternenkrieger ihr Leben ließen auf dieser Insel gestrandet. Eine neue Chance hatte er vor sechs Jahren als es zur allerletzten Schlacht gegen Nightmare kam. Während Kirby diesen mit der Hilfe von Tip bezwang, hatte der alte Sternenkrieger zusammen mit ein paar Bewohnern von Zeetown sowie mit seinem alten Gefährten Meta-Knight in Begleitung von Blade und Edge Knight eine Zeitbombe im Maschinenraum der Firma Nightmare Enterprises gelegt und zerstörte somit diese Firma.
An solchen stürmischen Abenden dachte der Sergeant der Sternenkrieger gerne an diese Schlacht zurück, weil er da das Gefühl hatte, wieder Jung zu sein. Doch als es dann anfing zu Donnern, verließ der alte Fellball seine Höhle und sah sich die Wolkenbildung sehr genau an.
Der Wind wurde nun heftiger. Er dachte sich: „Wenn es so weitergeht, wird das noch in einem Taifun ausarten und die Insel versenken!“ Cosmos behielt dummerweise sogar recht. Denn der Sturm wurde so stark, dass durch die Winde ein Tornado entstand. Durch diesen wurde der Sergeant erfasst und weggeschleudert. Leider musste er zusehen, wie seine geliebte Insel von den riesigen Flutwellen verschlungen wurde. Während des Fluges verlor der Sternenkrieger das Bewusstsein und wusste nicht, wohin er geschleudert wurde.

Der nächste Morgen begann sehr ruhig. Auf den Straßen Zeetowns konnte man ein paar umgekippte Bäume erblicken, aber nichts Ernstes oder dergleichen, was der Sturm angerichtet hatte. Konan schaute sich zusammen mit Kirby, Tip und Tuff am Strand um, ob da was angespült wurde durch den Sturm. Kurze Zeit später erblickten die vier etwas am Strand.
Es sah aus wie ein riesiger Haarball. Dieser bewegte sich und stellte sich auf die Beine. Tip, Tuff und Kirby erkannten ihn sofort. „Sergeant Cosmos. Wir haben sie seit sechs Jahren nicht mehr gesehen.“, begrüßte Tuff den alten Sternenkrieger. Cosmos überlegte ganz kurz: „Stimmt! Sechs Jahre ist es seit dem Untergang von Nightmare Enterprises her.“
„Was führt sie hier nach Zeetown.“, fragte nun Tip. „Letzte Nacht wurde meine Insel von einem riesigen Sturm verschlungen. Bevor sie versank erfasste mich ein Tornado und wirbelte mich offenbar hierher.“, seufzte der Sergeant und erblickte nun Konan, den er für ein Monster hielt und angriff. „Verschwinde du Monster!“, rief er und versuchte ihn mit seinem Schwert zu attackieren. Der junge Krieger konnte die Attacke gerade noch rechtzeitig mit seinem Schwert abwehren. „Ich bin kein Monster, sondern ein Krieger in Ausbildung.“, entgegnete Konan. Die Schwerter der Beiden blieben aneinander bis Cosmos die Klinge des Rubianers bekannt vorkam und abließ: „Das ist doch Beons Meteorenklinge!“ „Ihr kennt meinen alten Lehrmeister?“, fragte Konan erschrocken. „Du hast ihm seine Waffe bestimmt geklaut!“, beschuldigte der alte Sergeant, Konan. „Ich habe es ihm nicht geklaut.“, erklärte Konan „Als mein Heimatplanet Rubina von Doom und seinen Monstern attackiert wurde, hatte ich mit ihm, Seite an Seite gekämpft. Als wir uns zurückziehen mussten, tauchte Doom persönlich auf. Beon kämpfte tapfer gegen ihn, doch Doom verletzte ihn tödlich. Bevor er starb, übergab er mir das Schwert und die Bitte, Meta-Knight aufzusuchen, um meine Ausbildung zu beenden. Hier hatte ich ihn gefunden und seitdem, werde ich von Meta-Knight trainiert.“
„Ihr wart also in Unterzahl und musstet euch zurückziehen? Das war Beon ähnlich. Aber dass er sein Leben für seinen Schüler opfert, hätte ich nie gedacht. Möge seine Seele, Frieden finden. Umso mehr freut es mich, dass sich Meta-Knight deiner angenommen hat und aus dir einen Waschechten Sternenkrieger macht.“, sagte Cosmos leicht bedrückt über den Tod seines Freundes „Wie ist denn dein Name junger Krieger?“ „Konan ist mein Name. Freut mich einen weiteren Sternenkrieger kennen zu lernen.“, antwortete Konan und reichte dem alten Fellball die Hand. Zusammen mit dem Sergeant gingen die Freunde zurück nach Zeetown und machten erstmal Mittag in Kawasakis Restaurant. Der Koch tischte ihnen sofort das Mittagsmenü auf. Es gab einen scharfen Eintopf mit Klößen, Knödeln und Karotten.
Das war mal ein Mittagessen, wo alle der Meinung waren, dass Kawasaki da mal was richtig zubereitet hatte. Dem Sergeant schmeckte es sogar sehr gut, dass er gleich drei Portionen davon verputzte. „Sie haben ja einen Appetit Sergeant. Dagegen sieht Kirby wie auf Diät gesetzt aus.“, merkte Konan leicht grinsend an. „Wenn man sich all die Jahre von Fischen und Obst ernährt hat, ist man froh, wenn man mal zur Abwechslung was anderes zwischen die Zähne bekommt.“, lachte der alter Sternenkrieger auf. Nachdem sie die Rechnung gezahlt hatten gingen sie Richtung Schloss, wo Meta-Knight sie bereits erwartete. Dieser war sehr überrascht seinen alten Freund wieder zu sehen und fragte ihn gleich über den Grund seines plötzlichen Besuches. Cosmos erklärte die Umstände für seinen Besuch und nun brauchte er ein neues zu Hause. Der Maskierte bot ihm an, erstmal bei ihm zu Wohnen, solang er nur King Dededes Blick meiden würde. So wie er ihn kannte, würde er es nicht dulden, dass so ein alter Kauz wie der Sergeant nun mal war, ihn sehr auf die Palme bringen würde.

Den restlichen Tag über gab es keine großen Zwischenfälle. Konan trainierte außerhalb des Schlosses mit Meta-Knight und Cosmos zusammen und lernte von dem alten Sternenkrieger noch ein Kniffe in Punkto Verteidigung und Gegenangriff, was ihm gleich schon auf Anhieb gelang. Später am trafen sich die beiden alten Freunde zu einem Gespräch unter vier Augen.
Von weit oben konnten sie auf den Schlosshof sehen und beobachteten gerade, wie Konan und Tip für einen romantischen Spaziergang das Schloss verließen. „Beon scheint bei ihm gute Vorarbeit geleistet zu haben. Es ist schon lange, dass ich jemanden mit solch einer Stärke, Willenskraft und so viel Enthusiasmus wie diesen Konan getroffen habe.“, merkte Sergeant Cosmos an und zupfte ein wenig an seinen weißen Schnauzbart herum. „Stimmt auffallend. Konan weißt ein großes Potential auf, dass Beon schon sehr gefördert hatte. Ich hatte es schon bei meinem ersten Duell mit ihm bemerkt.“, bestätigte der maskierte Sternenkrieger „Seit er hier lebt, hatte er eine Menge dazugelernt. Bald ist er für die große Prüfung bereit. Viel kann ich ihm nicht mehr beibringen. Vor allem seine Liebe zu Tip hält sein Herz von jeglichem Hass fern, was ihm einen Vorteil im Kampf gegen Doom verschaffen könne.“ „Dieser Doom, er scheint wohl viel mächtiger zu sein als Nightmare?“, fragte der kauzige Fellball etwas unsicher. „Das ist er. Sein Phantom war schon stark, nicht auszudenken wie stark er in Wirklichkeit ist. Daher muss Konan bereit sein. Bereit, um mit Kirby zusammen, Doom zu vernichten. Deshalb hatte Beon wohl vor, ihn als einen neuen Sternenkrieger zu rekrutieren. Er wusste, dass ich Konan darauf vorbereiten kann, wenn der Tag gekommen ist.“, antwortete Meta-Knight. Den Rest des Abends unterhielten sich die Beiden über vergangene Zeiten, wo sie gemeinsam gegen die ganzen Monster von Nightmare gekämpft hatten.

Am nächsten Morgen hatten Dedede und Escargon davon Wind bekommen, dass Meta-Knight ohne ihr einen weiteren Sternenkrieger beherbergt hatte. Deshalb bestellte der dicke König gleich bei der Doom GmbH das Monster Bugzzy, was er schon damals bei Nightmare Enterprises bestellt hatte, aber an Kirby scheiterte. Nach kurzer Zeit fanden die drei, den alten Sternenkrieger zusammen mit Meta-Knight und Konan und Kirby am Strand, die gerade trainierten. Konan und der Sergeant trugen gerade einen Übungskampf aus, bei dem sich der Rubianer sehr gut schlug. „Nicht übel. Du weißt, wie man ein Schwert zu führen hat.“, lobte der Fellball den jungen Krieger. Meta-Knight konnte dem nur nickend zustimmen. Doch dann erblickten die vier, King Dedede, Escargon und Bugzzy. Der König gab dem riesigen Hirschkäfer den Befehl anzugreifen. Die vier Krieger gingen in Kampfstellung wie beim letzten Mal, schlug der maskierte dem Insekt das Schwert aus der Hand, was Kirby dann einsaugte. Daraufhin wurde Kirby erneut zu Schwert Kirby. Doch seit der letzten Begegnung, war Bugzzy inzwischen etwas stärker geworden. Selbst zu viert hatten sie nur eine kleine Chance. Als sie schließlich in die Enge getrieben wurden, tauchte unerwarteter Weise Blindfoe, der auf Wheelie ritt auf und drang das Monster kurz zurück. „Bist du das Blindfoe?“, fragte der Sergeant überrascht. „Wen hättet ihr sonst erwartet, alter Mann? Sir Arthur?“, antwortete Blindfoe leicht sarkastisch „Ich werde mit dem Käfer schon spielend alleine fertig werden.“ „Das wirst du nicht. Laut Sternenkrieger Ehrenkodex heißt es „Gemeinsam statt Einsam.““, protestierte der Sergeant. Doch Blindfoe warf dies in den Wind und spielte wie immer den einsamen Helden. „Dieser Blindfoe ist wie eh und je ein sturer Hitzkopf.“, seufzte Cosmos. „Das weiß ich schon lange.“, seufzte Konan. Der blinde Ninja wand seine Trugbildtechnik an und erschuf so fünf weitere Kopien von sich selbst. Doch der große Käfer ließ sich davon nicht beeindrucken und vernichtete die Doppelgänger mit nur einer Attacke. Blindfoe ließ sich davon nicht beeindrucken und warf nun ein Kunaimesser auf Bugzzy. Dieser wehrte es mit seinem neuen Schwert ab. Nun mischten sich die anderen ein, was dem Blinden gar nicht gefiel. „Haltet euch gefälligst raus! Das ist mein Kampf.“, schimpfte Blindfoe. „Du irrst dich! Das ist auch unser Kampf!“, kam es von Meta-Knight rüber. „Wo hast du den Spruch her? Aus einem Glückskeks?“, keifte der Ninja und zog sein Kurzschwert gegen das Monster. Jetzt griffen alle zusammen das Monster an. Der riesige Käfer kam so langsam an seine Grenzen. Als er aus dem letzten Loch pfiff beendete den Kampf mit einem mächtigen Schwertstrahl. Bugzzy hielt wie beim letzten Mal den Angriff nicht stand und explodierte schließlich. Schäumend vor Wut zogen King Dedede und Escargon ab. Blindfoe verließ mit Wheelie zusammen ohne etwas zu sagen das Schlachtfeld.

Selbst Sergeant Cosmos verabschiedete sich von den dreien und erzählte ihnen, dass er sich nach Whispy Woods begibt, um dort die Waldbewohner vor Dededes verrückten Plänen zu beschützen. „Ich werde das Gefühl nicht los, dass wir mit Sergeant Cosmos einen weiteren Verbündeten auf unserer Seite haben.“, merkte Konan an. Meta-Knight konnte dies nur bestätigen und war über Konans Einschätzung, über dieses neue Bündnis mehr als zufrieden. Dies zeigte mit Grünleuchtenden Augen.